Miteinander in die Zukunft

von Rupprecht Andreas

Zukunftskongress an der SRS Amberg unter dem Motto „Miteinander in die Zukunft“

1500 Schüler beschäftigen sich mit dieser für sie lebensrelevanten Thematik

 

Dr. Helmut Kollhoff, Gründer der Amberger Zukunftsakademie und Träger des Bayerischen Eine-Welt-Preises, unterrichtet seit nunmehr zwei Jahren das Schulfach „Zukunft“ an der Schönwerth-Realschule Amberg. In dieser Zeit arbeitete er stets eng mit dem Fairtrade-Team der Schule sowie den Leiterinnen des Wahlfachs Fairtrade Corinna Wendl, Daniela Forster und Dagmar Gawinowski zusammen. Während eines Treffens zu Beginn des vergangenen Schuljahres kam die Idee auf, den 2. Amberger Zukunftskongress an der SRS Amberg auszurichten. Nachdem dieser Vorschlag auf große Zustimmung seitens der beteiligten Schüler, Lehrkräfte und auch der Schulleitung stieß, begannen bereits im November die Vorplanungen. Nach und nach wurde ein Konzept entwickelt, das vorsah, möglichst vielen Amberger Schülern aller Schularten in abwechslungsreichen, anschaulichen und kreativen Workshops das Thema „Zukunft“ nahe zu bringen. Zwar waren an der SRS hierfür optimale Rahmenbedingungen gegeben, jedoch erwies sich die Organisation eines Kongresses dieses Ausmaßes als echte Herausforderung.

Zunächst galt es, Referenten für die einzelnen Workshops zu finden. Hier wurde man in der Zukunftsakademie, im Fairtrade-Schoolteam (die Klassen 9d und 10e) und im Lehrerkollegium fündig. Schließlich konnten 36 verschiedene Workshops (Beispiele hierfür siehe unten) angeboten werden. Der schuleigene Zukunftskongress für alle Schüler der SRS zwei Tage nach der offiziellen Eröffnung am 21.07.2018 an der OTH ließ sich organisatorisch etwas einfacher bewältigen. Jeder Realschüler hatte sich im Vorfeld interessensorientiert in je zwei Workshops à 90 Minuten eingetragen. Während einer halbstündigen Pause zwischen den beiden Workshops wurden in der Aula und am Kiosk fair gehandelte bzw. aus fairen Zutaten hergestellte Produkte verkauft. Für Dienstag, den 24.07.2018 hatten sich ca. 750 auswärtige Schüler aller Schularten und Altersgruppen (4. bis 11. Klasse) aus ganz Amberg und Umgebung angemeldet. Sehr erfreulich war auch, dass zwei benachbarte Realschulen - Nabburg und Sulzbach-Rosenberg – unserer Einladung folgten. Ohne die zahlreichen Kongresshelfer (Schüler einer 5. und einer 9. Klasse) und ohne die eigens für den Kongress angefertigten und vom Elternbeirat dankenswerterweise finanzierten Flyer mit integriertem Übersichtsplan hätte die Veranstaltung wohl schnell im Chaos enden können. So funktionierte jedoch organisatorisch alles wie am Schnürchen. Lehrkräfte wie Schüler zeigten sich gleichermaßen beeindruckt. Voll des Lobes war auch die Ministerialbeauftragte für die Realschulen der Oberpfalz, Frau Maria Kinzinger, die es sich nicht hatte nehmen lassen, dem Kongress persönlich beizuwohnen.      

 

Hier nur einige Beispiele für die Vielfalt der angebotenen Workshops:

  • Urban Gardening – Herstellung von Hochbeeten
  • Fairtrade-Parcours mit Stationen zu fairem Handel, Ressourcenverschwendung und "Fairtrade-Siegeln"
  • Experimente zur Energiegewinnung
  • Upcycling – aus Alt mach Neu
  • Herstellung „fairer“ Pralinen und „fairer“ Getränke
  • Weltspiele zur Verteilung des Reichtums, der Ressourcen und der Nahrung
  • Handys – Infos zur Herstellung, Produktionsbedingungen, Schäden für die Umwelt
  • Ausstellung „Plastikplanet Erde“
  • Mein „Ökologischer Fußabdruck“

Das spontane mündliche Feedback der teilnehmenden Schüler (intern wie extern) fiel durchwegs positiv aus. Die Auswertung des anonymen schriftlichen Feedbacks der Schüler ergab, dass der Kongress großen Anklang fand, die Schüler viel Neues erfahren konnten und dazu angeregt wurden, sich über die Zukunft mehr Gedanken zu machen. Eben dies war eines der angestrebten Hauptziele des Kongresses. Umso schöner, dass es erreicht werden konnte.

 

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