Berufswahlseminar

von Rupprecht Andreas

Am 20. Februar 2018, also kurz vor Erhalt des bewerbungsrelevanten Halbjahreszeugnisses, fand an der Schönwerth-Realschule die sechste Ausgabe des Berufswahlseminars statt.

Für die Schüler der 9. Jahrgangsstufe ist das Seminar ein wichtiger Baustein in der schulischen Vorbereitung zur beruflichen Orientierung. Im Vorfeld der Veranstaltung konnte jeder Schüler aus insgesamt 31 verschiedenen Berufen diejenigen vier aussuchen, für die er sich am meisten interessierte. Erstmals verlief die Buchung der Berufe digital über Webuntis, wobei sich auch hier die allseits bekannte Erfahrung wiederholte, dass die Digitalisierung neben unbestrittenen Vorteilen auch Herausforderungen für den einen oder anderen Nutzer bedeuten kann.

Berufsberaterin Andrea Feil, ohne die die Veranstaltung in dieser Form nicht möglich wäre und der einmal mehr großer Dank für ihre Arbeit gebührt, hatte bereits Monate vor der Veranstaltung begonnen, Referenten zu rekrutieren – nicht zwangsläufig ein leichtes Unterfangen, müssen diese nicht nur Zeit und Lust haben, sondern auch für einen Vortrag vor Schülern geeignet sein. Dazu kommt immer die Gefahr der kurzfristigen, krankheitsbedingten Absage. In diesem Jahr traf es den Workshop „MTA / MTRA / PTA“. Hier ist dann immer Flexibilität von Organisatoren und Schülern gefragt. Insgesamt soll den Schülern ein möglichst breites Berufsangebot vorgestellt werden, von Nischenberufen bis hin zu sehr beliebten Ausbildungsberufen. Publikumsrenner waren dieses Jahr wieder einmal der technische Produktdesigner sowie der Mediengestalter, gefolgt vom Mechatroniker und der Bundeswehr. Auch die Polizeiberufe riefen wieder größeres Interesse hervor, das Bankwesen nur mittelmäßiges. Der Schreiner als Handwerksberuf war etwas gefragter als in den Vorjahren.

Der Tag begann um 8:15 Uhr mit einer Plenumsveranstaltung in der Aula zum Thema Bewerbungsverfahren allgemein. Danach ging es in die einzelnen, vorausgewählten Vorträge, die immer 45 Minuten dauerten und zur vollen Stunde begannen. Zwischen den Vorträgen hatten die Schüler noch Gelegenheit, individuelle Fragen an den Referenten zu richten oder sich an ausliegendem Infomaterial zu bedienen.

Bedienen konnten sich auch die Referenten, nämlich am reichhaltigen Fingerfood-Buffet, das Schüler der Klasse 7D unter Leitung von Hauswirtschaftslehrerin Katharina Augustin vorbereitet hatten. Die kulinarischen Leckereien waren auch der ideale Rahmen für den fachlichen Austausch zwischen Schule und Ausbildungsbetrieben. Referenten, die drei anwesenden Berufsberaterinnen der Arbeitsagentur und die schulischen Beratungsfachkräfte nutzten die Möglichkeit des „Networkings“, das letztlich ja immer unseren Schülern zugute kommt.

Alle am Ende des Tages befragten Schüler äußerten sich positiv und bewerteten den Tag für sich als gewinnbringend. Damit hat sich die Durchführung der Veranstaltung auch aus Sicht der Organisatoren gelohnt und einer Neuauflage im nächsten Schuljahr steht nichts mehr im Wege. Auch die Referenten waren an einer Einladung für das nächste Schuljahr sehr interessiert – und voll des Lobes über das gute Benehmen unserer Schüler.

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