Buddha erleben im Kooperationsausflug

von Rupprecht Andreas

Buddha erleben im Kooperationsausflug

Wenn junge und ältere Menschen gemeinsam in einem buddhistischen Zentrum zu bayerischer Volksmusik – vorgetragen von zwei jungen Burschen in Lederhosen – singen, klatschen und tanzen, kann es sich nur um einen weiteren der vielen erlebnisreichen Ausflüge der beiden Kooperationspartner SRS Amberg und Seniorenheim der Diakonie handeln.

Nach wochenlangen Vorplanungen der organisatorischen Leiterin Dagmar Gawinowski und Sozialdienstleiterin Maria Friedrich begann der Ausflug am 5. Juni um 13:00 Uhr dank eines gnädigen Wettergottes bei strahlendem Sonnenschein. In mehreren Kleinbussen und privaten PKWs traten 30 Personen die Reise ins 40km entfernte Teublitz an. Begleitet wurden die Senioren und Schüler von Heimleiter Marcus Keil, Beratungsrektor Christian Schön (mit beiden Töchtern) sowie den Studienreferendaren Stefanie Bonauer, Anna Schmidbauer und Dominik Wittmann.

Die Vorfreude und Neugierde war bei allen Teilnehmern groß, zumal man mit dem buddhistischen Zentrum in Teublitz (Ortsteil Katzdorf) ein für viele völlig unbekanntes Terrain erkunden wollte. Dort angekommen erklärte die gebürtige Teublitzerin Dagmar Gawinowski einiges zur Entstehung dieses Zentrums. Der Verein Ruamjaipak hatte im März 2012 das ehemalige Schulhaus zusammen mit der Turnhalle von der Stadt Teublitz gekauft. Seitdem leben dort jeweils für ein paar Monate Mönche und verkünden ihren Glauben. Vereinsmitglieder - meist thailändischer Abstammung -  kümmern sich seither um das Wohl der Mönche. Von diesen wurden die Besucher aufs Herzlichste empfangen. Traditionell barfuß (oder im Falle der Senioren in Hausschuhen) betraten die Gäste ehrfürchtig das Herzstück des Zentrums, in dem Europas größte Buddha-Statue bestaunt werden kann und die Mönche bereits auf die Besucher warteten. Nach einem gemeinsamen Gebet kam es zu einem regen Austausch zwischen Schülern, Senioren und den Mönchen. Dabei stellte sich schnell heraus, dass die älteren Teilnehmer bereits über einiges an Vorwissen verfügten und in ihrem Leben schon so manches buddhistische Land besucht hatten. Viel Freude bereiteten die Mönche ihren Gästen, als sie jedem persönlich ein Armband als Geschenk überreichten. Noch größer war die Freude über die vielfältigen vorbereiteten Speisen und Getränke, die im Anschluss im Speisesaal verabreicht wurden. Dort kam es dann auch zum bereits eingangs geschilderten gemütlichen Beisammensein.

Für die Ausflügler ging es anschließend weiter in den Naturpark Höllohe. Während die Senioren sich am dortigen Kiosk bei einem Eis stärkten, stürmten die Schüler sofort die Fahrzeuge, die dort eigentlich für kleinere Besucher bereitstanden, und begannen ein Wettrennen, über das die Senioren sich köstlich amüsierten. Beim Rundgang durch den Park wurden dann die Rehe und Enten gefüttert und dabei so manches Pläuschchen geführt. Einen weiteren Höhepunkt stellte die musikalische Einlage von Julian Baumgartner und Moritz Koberstein am Kiosk dar. Beide Schüler gehören im Seniorenheim längst schon zum Inventar und spielten gewohnt zünftig auf, sodass viele weitere Besucher des Parks hinzustießen und sich von der guten Laune aller anstecken ließen.

Erst in den frühen Abendstunden konnten sich die Teilnehmer voneinander losreißen. Während der Heimfahrt gab es laut Auskunft der Heimleitung und Lehrkräfte nur zwei Themen - den tollen Ausflug und natürlich die Frage, wann wohl der nächste stattfinden würde!

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