Schulschachnacht

von Rupprecht Andreas

Schulschachnacht der Profilgruppe Schach

Mit dem angekündigten Besuch der Schachspieler von der Hans-Scholl-Realschule Weiden entstand die Idee, diese Aktion doch in Form einer Schulschachnacht zu gestalten. Die Hans-Scholl-Realschule bietet, wie auch die Schönwerth-Realschule, Schach als Profilfach an, d.h. in der fünften Jahrgangsstufe vormittags innerhalb des Unterrichts, ab der sechsten Klasse dann im Wahlfach.
Am Vormittag reisten die zwölf Weidner Schüler mit dem Zug und ihrem Betreuer, dem Lehrer und oberpfälzischen Schulschachreferenten Johannes Paar mit der Bahn nach Amberg an. Hier traf man sich zu einem gemeinsamen Turnier mit den Schulschachgruppen des Max-Reger-Gymnasiums, des Erasmus-Gymnasiums und der Johanna-Decker-Schule. Gespielt wurde in den Gruppen „Youngsters“ und „Oldies“. Ging es auch nicht um offizielle Titel, so wurde dennoch mit vollem Eifer gekämpft. In der Gruppe der „Oldies“ (9./10. Klasse) gewann Sebastian Piehler vom Erasmus-Gymnasium alle Partien. Besonders erfreut war der Schulschachleiter und Konrektor Andreas Rupprecht der Amberger Realschule über das Abschneiden seiner Schützlinge, die mit Luis Pirzer (6b) und Leonard Punder (6b) zwei geteilte Sieger mit voller Punktzahl stellte. Auf dem dritten Platz landete mit Lena Geitner (6e) ungeschlagen ebenfalls eine Schülerin der Realschule, die den 35 Jungs bei den „Youngstern“ deutlich zeigte, dass Schach kein reiner Männersport ist.
Nach einer längeren Mittagspause begann dann die eigentliche Schulschachnacht der Sechstklässler aus der Profilgruppe Schach zusammen mit den Weidner Gästen bei einem Tandemturnier. Hier spielen immer zwei Spieler zusammen an zwei Brettern und geben die geschlagenen Figuren ihrem Partner, der diese dann bei sich am Brett einsetzen kann. Damit sind Spaß und Action garantiert. Vor dem Abendessen tobten sich die Schüler in der Turnhalle bei Völkerball aus, wonach die bestellten Pizzas noch besser schmeckten. Den Abend konnte dann jeder auslaufen lassen, wie er Lust hatte. Erlaubt war alles von Playstation, Musikhören, Videos in der Schulaula und natürlich auch wieder Schachspielen, diesmal in der Variante Atomschach, bei der eine geschlagene Figur auch alle Figuren in allen berührenden Feldern entfernt. Irgendwann legten sich die Kinder und auch die Betreuer Andreas Rupprecht und Johannes Paar erschöpft in die Klassenzimmer auf die Isomatten und in die Schlafsäcke zum verdienten Erholungsschlaf. Mit einem gemeinsamen Frühstück in der Schulküche endete dann die Amberger Schulschachnacht der Schönwerth-Realschule. Man verabschiedete sich von den Weidner Gästen und sofort wurden Rufe laut, wann diese Aktion wiederholt werden kann.
Im Schuljahr 2018/2019 ist für die neuen Schüler in der 5ten Jahrgangsstufe übrigens wieder das Profilfach Schach wählbar. Bei einer ausreichenden Anmeldezahl wird dann eine weitere Profilgruppe Schach gebildet. Konrektor Andreas Rupprecht hofft auf das Zustandekommen, denn schließlich wartet schon der Gegenbesuch in Weiden.  

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