Unser Fokus - Unsere Ziele

 

Inhaltliche Gemeinsamkeiten der schulischen Projekte KOMPASS, LemaS und Perma in Bezug auf unsere Schülerinnen und Schüler:

 

KOMPASS:

  • Fokus auf individuelle Förderung von Schülern.
  • Unterstützung bei der Berufsorientierung und der Entwicklung von Kompetenzen.
  • Ziel: Schüler sollen ihre Stärken erkennen und ihre Zukunftsperspektiven gestalten können

LemaS (Leistung macht Schule):

  • Schwerpunkt auf Begabungsförderung und Exzellenz.
  • Förderung von Leistungspotenzialen und Talenten.
  • Ziel: Schüler sollen ihre besonderen Fähigkeiten entfalten und herausragende Leistungen erbringen.

Perma:

  • Steht für Positive Psychologie und Wohlbefinden.
  • Fokussiert auf die Stärkung der Persönlichkeit und Resilienz.
  • Ziel: Schüler sollen sich selbstbewusst, glücklich und psychisch gesund entwickeln.

 

Und das ist uns dabei wichtig:

  • Förderung von Schülerbeteiligung:
    Alle Projekte könnten darauf abzielen, Schüler aktiv am Lernprozess zu beteiligen und ihre Eigenverantwortung für ihr eigenes Lernen zu stärken.
  • Praxisorientierung:
    Die Projekte könnten einen praxisorientierten Ansatz in der Bildung verfolgen, um den Schülern praktische Fähigkeiten und Anwendungen zu vermitteln.
  • Interdisziplinäre Ansätze
    Möglicherweise integrieren die Projekte verschiedene Fächer und Disziplinen, um einen ganzheitlichen Lernansatz zu fördern.
  • Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein
    Insbesondere Projekte wie Perma könnten einen Fokus auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein legen, während andere Projekte möglicherweise ähnliche Aspekte in ihre Lehrpläne integrieren.

 

KOMPASS

Das Projekt KOMPASS an bayerischen Realschulen ist darauf ausgerichtet, die individuellen Stärken und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen und ihnen trotz Unterschiedlichkeit und Vielfalt bestmögliche Teilhabe an Bildungschancen zu ermöglichen. Es bietet Unterstützung in folgenden Bereichen:

  1. Unterrichtsentwicklung: KOMPASS unterstützt Schulen und Lehrkräfte bei der Weiterentwicklung des Unterrichts.
  2. Förderung der Personal- und Sozialkompetenz: Das Projekt zielt darauf ab, die sozialen und persönlichen Kompetenzen junger Menschen zu stärken.
  3. Lehrerprofessionalisierung: KOMPASS bietet vielfältige Unterstützung für Lehrkräfte¹².

Der erfolgreiche Modellversuch von KOMPASS wurde auf ganz Bayern ausgeweitet und hat dazu beigetragen, Arbeitszufriedenheit zu steigern und Schulen weiterzuentwickeln.

 

Worauf zielt KOMPASS ab?
KOMPASS-Schulen arbeiten vermehrt darin, Lernprozesse so zu organisieren, dass Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, ihre individuellen Stärken optimal zu nutzen. Schwerpunktziele hierbei sind: Transparenz und Klarheit über die zu erreichenden Kompetenzen, Stärkung der Persönlichkeit und der Freude am Lernen, systematische Förderung der Selbstständigkeit und der Eigeninitiative von Schülerinnen und Schülern, starker Fokus auf die Anerkennung und das Sichtbarmachen des Erreichten.

Welche Erfolge erzielte der Modellversuch?
KOMPASS hat sichtbare und empirisch messbare Erfolge erzielt:

  • KOMPASS fördert Selbstvertrauen. Das im Jugendalter natürliche Abflauen des Selbstvertrauens und der Motivation vor allem in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 kann durch die KOMPASS-Maßnahmen größtenteils aufgefangen werden. Schülerinnen und Schüler der KOMPASS-Klassen schätzen ihre Selbstwirksamkeit höher ein. Sie sind überzeugter als der Durchschnitt, dass sie die eigenen Kompetenzen durch Lernaktivitäten verbessern können. Dies ist eine wichtige Einstellung, um Leistungspotenzial in Lernzuwächse umsetzen zu können.
  • KOMPASS fördert schulisches Interesse und damit auch Lernmotivation und Leistungsbereitschaft. Speziell bei Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 8 bis 10 konnte ein größeres Interesse an schulischen Lerninhalten in den evaluierten Kernfächern Deutsch, Englisch und Mathematik nachgewiesen werden.
  • KOMPASS stärkt die Eigenständigkeit bei Lernprozessen. Schülerinnen und Schüler lernen selbstständig und problemlösend zu denken und zu handeln - eine wichtige Voraussetzung für die spätere Arbeitswelt.
  • KOMPASS trägt zur Förderung der Teamfähigkeit bei. Schülerinnen und Schüler der KOMPASS-Klassen stehen kooperativen Lernformen im Durchschnitt positiver gegenüber als die übrigen Schülerinnen und Schüler. Kooperative Lernformen werden als eine wichtige Voraussetzung für die spätere berufliche Teamfähigkeit angesehen.
  • KOMPASS führt zu qualitativen Verbesserungen der schulinternen Kommunikation, des Schulklimas und der Schulentwicklung. Dies geschieht durch ...
    ... Betonung kooperativer Arbeitsformen (Teamteaching etc.)
    ... einen stärkeren Austausch der Lehrkräfte untereinander (KOMPASS-Teams etc.)
    ... flexible und damit passgenaue Konzepte zur Förderung
    ... Stärkung der Eigenverantwortung
  • KOMPASS führt zu einem veränderten Lehrerverständnis: Die Lehrkraft begreift sich zunehmend als Lerncoach, der Lernprozesse organisiert, initiiert und begleitet. Dieser Rollenwechsel wirkt sich positiv auf das Schulklima und die Unterrichtsqualität aus. Zudem konnte eine erhöhte Berufszufriedenheit der Lehrerinnen und Lehrer nachgewiesen werden.

KOMPASS-Maßnahmen wirken sich demnach auf die ganze Schulfamilie aus und führen auch zu einer größeren Berufszufriedenheit bei den Kollegen.

 

Flyer KOMPASS

Präsentation für Eltern

 

LemaS (Leistung macht Schule)

Bei LemaS handelt es sich dabei um eine gemeinsame Initiative von Bund und Ländern in Deutschland. Das Ziel von LemaS ist es, besonders begabte und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler zu fördern. Das Projekt bietet Maßnahmen und Programme an Schulen an, um eine bessere Unterstützung und Entwicklung für diese Schülergruppe sicherzustellen. Es umfasst verschiedene Bereiche wie individuelle Förderung, besondere Angebote und Lehrerfortbildungen, um sicherzustellen, dass leistungsstarke Schülerinnen und Schüler ihr volles Potenzial entfalten können.

 

  • Begabungsförderung
    LemaS identifiziert begabte Schüler und bietet spezielle Fördermaßnahmen an. Dies kann zusätzliche Kurse, Wettbewerbe oder Projekte umfassen.
  • Exzellenz:
    Das Projekt ermutigt Schüler, ihre Talente zu entfalten und herausragende Leistungen zu erbringen. Dies kann in verschiedenen Bereichen wie Wissenschaft, Kunst oder Sport sein.

  • Lehrerfortbildung
    Lehrer erhalten spezielle Schulungen, um begabte Schüler besser zu unterstützen und ihre Potenziale zu erkennen.
PERMA

Bei dem Projekt PERMA geht es darum, PERMA als übergreifendes Lehr-, Lern- und Haltungsprinzip in der Schule zu etablieren. Ziel ist es, alle Beteiligten (Lehrende, Kinder und deren Familien) zu ermutigen und zu ermächtigen, selbstverantwortlich für ihr Wohlbefinden zu sorgen.

 

PERMA steht für fünf Aspekte, die dazu beitragen, dass Menschen aufblühen:

  • Positive Emotionen (P): Freude, Neugierde und Liebe wirken kräftigend auf unsere körpereigene Chemie.
  • Engagement (E): Das Gefühl, in einer Tätigkeit aufzugehen und sich herausgefordert zu fühlen.
  • Relationships (R): Gute Beziehungen zu anderen Menschen sind essentiell für unser Wohlbefinden.
  • Mattering (M): Ein sinnvolles Leben zu führen und Ziele zu verfolgen.
  • Accomplishment (A): Erfolge und Fortschritte zu erleben

 

Positive Psychologie:
Perma basiert auf der Idee, dass Wohlbefinden nicht nur das Fehlen von Problemen ist, sondern auch positive Emotionen, Engagement, Beziehungen, Sinn und Erfüllung umfasst.

Stärkung der Persönlichkeit:
Schüler lernen, ihre Stärken zu nutzen und ihre Resilienz zu stärken. Dies kann durch Workshops, Coaching oder Selbstreflexion geschehen.

Integration in den Schulalltag:
Perma-Prinzipien werden in den Unterricht und die Schulkultur integriert, um ein positives Umfeld zu schaffen.

Gelingensfaktoren und Deeper Learning

Gelingensfaktoren:

  • Klare Ziele und Vision:
    Ein klares Verständnis der Ziele und der Vision des Projekts ist entscheidend. Wenn die Schüler, Lehrer und die Schulgemeinschaft die Ziele verstehen und sich damit identifizieren können, ist der Erfolg wahrscheinlicher.
  • Engagierte Lehrer und Schulleitung:
    Die Unterstützung und das Engagement der Lehrer und der Schulleitung sind von großer Bedeutung. Lehrer, die sich für die Umsetzung der Projekte einsetzen, können die Schüler besser motivieren und unterstützen.
  • Partnerschaften und Ressourcen:
    Die Zusammenarbeit mit externen Partnern wie Unternehmen, Hochschulen oder gemeinnützigen Organisationen kann den Erfolg fördern. Zusätzliche Ressourcen wie finanzielle Unterstützung, Fortbildungen und Materialien sind ebenfalls wichtig.
  • Schülerbeteiligung und -interesse:
    Wenn die Schüler aktiv am Projekt teilnehmen und Interesse zeigen, steigt die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs. Schüler sollten die Möglichkeit haben, ihre Ideen einzubringen und Verantwortung zu übernehmen.
  • Evaluierung und Anpassung:
    Regelmäßige Evaluierungen helfen dabei, den Fortschritt zu überprüfen und das Projekt bei Bedarf anzupassen. Flexibilität und die Bereitschaft zur Verbesserung sind entscheidend.
  • Kontinuität und Nachhaltigkeit: Projekte sollten langfristig angelegt sein und nicht nur kurzfristige Effekte erzielen. Die Integration der Projekte in den Schulalltag und die langfristige Unterstützung sind erfolgskritisch.

 

Deeper Learning

Deeper Learning beschreibt eine Pädagogik, bei der Lernende tiefgreifend mit Wissen arbeiten und es selbst generieren. Dabei nutzen sie sowohl instruktiv gesteuerte Prozesse der Wissensaneignung als auch selbstregulierte Prozesse der Ko-Konstruktion und Ko-Kreation. Im Fokus stehen überfachliche Zukunftskompetenzen wie kritisches Denken, Kreativität, Kommunikation und Kollaboration. Ziel ist es, substantielles Wissen zu erwerben und damit komplexe Probleme kreativ zu lösen. Deeper Learning verknüpft Wissensaneignung und kreatives Problemlösen in einem Lernarrangement und fördert die Anwendung dieser Kompetenzen im digitalen Zeitalter.

Die Vorteile von Deeper Learning sind vielfältig und tragen dazu bei, dass Lernende tiefgreifendes Wissen erwerben und komplexe Probleme besser bewältigen können. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

  1. Besseres Verständnis:
    Deeper Learning ermöglicht es den Lernenden, ein tieferes Verständnis für die behandelten Themen zu entwickeln. Sie gehen über bloße Fakten hinaus und erfassen die zugrunde liegenden Konzepte.
  2. Kritisches Denken:
    Durch aktive Auseinandersetzung mit dem Lernstoff werden kritisches Denken und analytische Fähigkeiten gefördert. Lernende lernen, Informationen zu hinterfragen und fundierte Schlussfolgerungen zu ziehen.
  3. Kreativität:
    Deeper Learning ermutigt zur Kreativität. Lernende werden ermutigt, neue Ideen zu entwickeln, Lösungsansätze zu finden und innovative Lösungen für Probleme zu finden.
  4. Langfristiges Wissen:
    Da Lernende tief in die Materie eintauchen, bleibt das erworbene Wissen länger im Gedächtnis. Es wird nicht nur für Prüfungen kurzfristig abgerufen, sondern kann langfristig angewendet werden.
  5. Zukunftskompetenzen:
    Deeper Learning fördert überfachliche Kompetenzen wie Kommunikation, Zusammenarbeit und kritisches Denken. Diese Fähigkeiten sind im digitalen Zeitalter von entscheidender Bedeutung.
  6. Selbstreguliertes Lernen:
    Lernende übernehmen mehr Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess. Sie lernen, wie sie ihr Lernen selbst steuern und organisieren können.

Zusammengefasst ermöglicht Deeper Learning eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Lernstoff, fördert kritisches Denken und bereitet Lernende besser auf die Anforderungen der Zukunft vor.

 

KI in der Schule

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Schule bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen, denen sich die Schule stellen muss.. Insgesamt kann KI im Schulunterricht aber eine Bereicherung sein, wenn sie klug eingesetzt wird.

  1. Größerer Lernerfolg:
    • KI kann wertvolle Erkenntnisse über die Lernfortschritte der Schülerinnen und Schüler liefern.
    • Lehrkräfte können individuell angepasste Lernangebote gestalten, um besser auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen einzugehen.
  2. Zeitersparnis:
    • KI kann wiederkehrende Aufgaben übernehmen, z. B. bei der Ideenfindung für neue Unterrichtskonzepte helfen.
    • Dadurch haben Lehrkräfte mehr Zeit für persönliche Betreuung und kreative Unterrichtsgestaltung.
  3. Ungleiche Lernbedingungen:
    • Schülerinnen und Schüler könnten dazu verleitet werden, KI vermehrt für Hausaufgaben oder Referate zu nutzen.
    • Dies könnte den Lerneffekt reduzieren und zu ungleichen Bedingungen innerhalb der Klasse führen.
  4. Datenschutz und Urheberrecht:
    • Beim Einsatz von KI in der Schule müssen Datenschutz und Urheberrecht beachtet werden.
    • Die Auswahl geeigneter KI-Tools und ihre Verwendung sollten sorgfältig abgewogen werden.
  5. Abhängigkeit von Technologie:
    • Es besteht die Gefahr, dass Lehrkräfte zu stark von KI abhängig werden und die menschliche Interaktion im Unterricht vernachlässigen.
    • Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Technologie und persönlichem Kontakt ist wichtig.

 

Die Vorbereitung von Schülerinnen und Schülern auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) ist deshalb von enormer Bedeutung, um ihre digitale Kompetenz zu stärken und sie auf die Zukunft vorzubereiten.

  1. Grundlegendes Verständnis von KI:
    • Schülerinnen und Schüler sollten ein grundlegendes Verständnis dafür entwickeln, was KI ist und wie sie funktioniert.
    • Lehrkräfte können einfache Beispiele verwenden, um die Konzepte zu erklären, z. B. wie maschinelles Lernen und neuronale Netze arbeiten.
  2. Ethik und Verantwortung:
    • Diskussionen über ethische Aspekte von KI sind wichtig. Schülerinnen und Schüler sollten lernen, wie KI-Systeme Entscheidungen treffen und welche Auswirkungen dies haben kann.
    • Betonung der Verantwortung im Umgang mit KI, z. B. Datenschutz und faire Nutzung.
  3. Praktische Anwendung:
    • Schülerinnen und Schüler sollten die Möglichkeit haben, mit KI-Tools zu experimentieren.
    • Programmierkenntnisse sind nicht unbedingt erforderlich, aber ein grundlegendes Verständnis von Algorithmen und Datenverarbeitung ist hilfreich.
  4. Kritische Denkfähigkeiten:
    • Schülerinnen und Schüler sollten lernen, KI-kritisch zu hinterfragen.
    • Welche Daten werden verwendet? Gibt es Vorurteile? Wie transparent ist das System?
  5. Interdisziplinäre Ansätze:
    • KI ist nicht nur Informatik. Sie berührt viele Bereiche wie Ethik, Sozialwissenschaften und Wirtschaft.
    • Lehrpläne sollten interdisziplinäre Ansätze fördern.
  6. Zusammenarbeit und Diskussion:
    • Schülerinnen und Schüler sollten in Gruppenprojekten zusammenarbeiten, um KI-Anwendungen zu erstellen oder zu analysieren.
    • Offene Diskussionen über Chancen und Risiken von KI sind wichtig.

Insgesamt geht es darum, Schülerinnen und Schüler auf eine Welt vorzubereiten, in der KI allgegenwärtig ist. Die Vermittlung von Wissen, kritischem Denken und ethischem Bewusstsein ist dabei entscheidend .