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DSDZ - iPads für die 5ten und 6ten

von Rupprecht Andreas

Als eine der digitalen Vorreiterschulen Bayerns ersetzt nun auch in der Jahrgangsstufe 5 das iPad das alte Schulheft. Damit sind die Klassen 5-8 komplett auf iPads umgestellt.
Viele Informationen dazu erhielten die Eltern der Jahrgangsstufen 5 und 6 an einem eigenen Elternabend in der SRS.
Schulleiter Matthias Schall und Projektverantwortlicher Sebastian Windschügl zeigten den Eltern alle Vorzüge dieses modernen Mediums und nahmen den Eltern so auch viele Ängste.
Im Rahmen des Pilotversuches Digitale Schule der Zukunft DSDZ erhält jeder Schüler 300€ Zuschuss beim Kauf des iPads.
Die Erfahrungen des letzten Jahres waren durchwegs positiv. Evaluationen bei den Schülern und Eltern bestätigten dies ebenso. Die gesamte Lehrerschaft nutzt die nun möglichen digitalen Vorteile der iPads im Unterricht.  

Endlich wieder Schule

von Rupprecht Andreas

Gespannt warteten 142 neue Schüler auf ihren ersten Schultag an der Schönwerth-Realschule. Nach Begrüßung durch den stellvertretenden Schulleiter Herrn Rupprecht holten die Klassenleiter ihre neuen Zöglinge ab und brachten sie in ihre Klassenzimmer. Die Klassengrößen konnten mit 23-25 Schülern erfreulich klein gehalten werden.
Neben dem Kennenlernen standen nun auch Organisatorisches und eine Schulhausführung auf dem Programm. Jeder 5t-Klässler erhielt noch ein Begrüßungsgeschenk und ein Klassenfoto der neuen Klasse. Nun warten sechs Lehr- und Lernjahre auf unsere neuen Schüler, in denen neben dem Unterrichtsstoff auch viele digitale Fähigkeiten und unsere Werte wie FairTrade, Schule gegen Rassismus öder Höfliche Schule vermittelt werden.

Wie in einem Märchen

von Rupprecht Andreas

„Es war einmal“ – mit diesen Worten eröffnete die Theatergruppe der Schule die diesjährige Entlassfeier im ACC. Und diese Worte griff der Realschulkonrektor Andreas Rupprecht in seiner Begrüßungsrede auf, in der er die Absolventinnen und Absolventen als Helden ihrer eigenen Märchen beschrieb. Im Märchenschloss – auch Schule genannt – hätten sie mit Hilfe weiser Zauberer Prüfungen und Hindernisse auf ihrem Weg zum Abschluss bewältigen müssen. Der Kulturreferent Dr. Fabian Kern gratulierte den Absolventinnen und Absolventen ebenfalls und mahnte sie, mit dem Rüstzeug, das die Schule ihnen mitgegeben habe, gesellschaftliche Werte wie die Würde jedes Menschen oder Frieden zu verteidigen und Verantwortung dafür zu übernehmen. Auch Dr. Harald Schwartz (MdL) gratulierte – jedoch zunächst den Eltern, die ihre Kinder durch eine erfolgreiche Realschulzeit geleitet hatten. Danach beglückwünschte er auch die Schülerinnen und Schüler und motivierte sie dazu, ihrer Heimat stets verbunden zu bleiben. Im Anschluss hatte die Elternbeiratsvorsitzende Olga Golcer das Wort, die dieses Jahr den Ausspruch „Danke“ in den Mittelpunkt ihrer Rede stellte und diesen Tag auch als eine Möglichkeit zum Dankesagen verstand. Die Sprecher der Absolventen, Lena Schmid und Jonas Schenzel, begannen dann auch gleich mit Dankesworten an Eltern und Lehrer und riefen einige prägende Erinnerungen an die Schulzeit hervor. Sie gaben ihren Mitschülerinnen und Mitschülern auf den Weg, Humor stets als wichtige Hilfe in vielen Lebenssituationen zu sehen. Mit dem Lied „Computers take over the world“ begann schließlich der Schulleiter Matthias Schall seine Rede. Auch wenn KI und digitale Medien immer mehr Platz einnähmen, so seien Freunde und Familie unersetzbar. Er motivierte die Absolventinnen und Absolventen dazu, sich im Sinne Kants immer des eigenen Verstandes zu bedienen. Nach der Verleihung der Zeugnisse wurden die Jahrgangsbesten geehrt, Schulbester wurde in diesem Jahr Stefan Lautenschlager mit einem beeindruckenden Durchschnitt von 1,17. Die ganze Feier wurde festlich umrahmt von der Gymnastikgruppe sowie einigen schwungvollen Beiträgen der Big Band. Die Schlussworte hatte wie immer Michael Brunner, an sein „Das war’s“ schloss sich noch die Lehrerband mit ihrer fulminanten Darbietung des Songs „Simply the best!“ an.

Zweig I meets čeština

von Rupprecht Andreas

Wenn unsere künftigen Schüler des naturwissenschaftlichen Zweiges unter Begleitung von den Physiklehrern Herrn Ringe rund Herrn Rupprecht auf die Schüler des Wahlfaches Tschechisch von Frau Weissová treffen, kann dies nur eins bedeuten: Techmania v Plzni.

In dem Science Center können die Schüler jeden Alters und jeder Jahrgangsstufe selber eine Vielzahl an physikalischen Versuchen durchführen, erleben und beobachten.

 

A také čeština nepřijde zkrátka. Pokud se žáci chtějí najíst, musí si objednat jídlo v češtině a také říct, že chtějí platit eurem.

 

In dem englischen Kinofilm „Astronaut“ erfuhren die Schüler im Planetarium alles über die Gefahren und Herausforderungen des Weltalls und die Ausbildung zum Astronauten.
Nach vielen kurzweiligen Stunden stand noch eine Stadtbesichtigung am Programm. [Tschechisch]

 

Na největším gotickém náměstí v Evropě (139x193m) jsme obdivovali katedrálu sv. Bartoloměje s nejvyšší kostelní věží (102,6m) v Čechách, andělíčka pro štěstí, který splní každé přání a tři zlaté kašny – „velbloud“, „chrtice“ a „anděl“, jejichž postavy najdeme ve znaku města Plzeň.

 

Takže příští rok zase ahoj!

Classic, Rock and Crime in the Down …

von Rupprecht Andreas

Pünktlich um 19.00 Uhr eröffnete Realschuldirektor Matthias Schall den traditionellen Musischen Abend, der sich nun – nach der unfreiwilligen Corona-Pause – wieder etabliert.

Mit „action“ im wahrsten Sinne des Wortes startet die von Brigitte Bodensteiner und Thomas Spörer geleitete Gruppe „Theaterfieber“ in ihr selbst verfasstes – naja, nennen wir es einmal jugendfrei… – Märchen. Zumindest fiel zu Beginn die klassische Phrase „Es war einmal …“. Altbekannte Märchentitel werden in Form von Schlagzeilen zunächst in den Raum geworfen und … unkommentiert gelassen. Danach formiert sich die gesamte Gruppe zu einem „Wald“, der von mehreren bekannten Märchenfiguren bewohnt wird. Ein rockmusikaffines „Redhood“ wohnt darin und zieht auch voller Tatendrang mit Kuchen und Wein los, allerdings ist die Großmutter spurlos verschwunden. Der Hauptkommissar sichert den Tatort und hofft insgeheim mit diesem Fall auf seinen großen beruflichen Durchbruch. Der scheinbar liebliche weiße Schwan – bekannt aus Schwanensee – mutiert zur Hardrock-Queen. Eine neue Spur für unseren Detective? Zwischendurch geistern auch immer wieder Redhood und Greyhood durch den Wald. Zwergenmützen werden in der Nähe des Tatorts gefunden – stimmt, das Team of Seven logiert nebst Schneewittchen ja auch noch in diesem Wald ... Fake News tun zwischendurch ihr Übrigens, die Gerüchteküche brodelt ... auch, wenn alles harmlos verpackt in liebliche Reime dargebracht wird, bei deren Rezitation das Publikum gerne interaktiv eingreift. Was haben die Sieben Zwerge im Wald getrieben? Offensichtlich haben sie zumindest bei der Großmutter eingebrochen … Zeugen sind nur die Bäume, doch die schweigen. Die Vögel pfeifen dem Kommissar zwar etwas im wahrsten Sinne des Wortes, das hilft dem aber auch nicht weiter. Die Sieben Geißlein beteuern, keine Angst vor dem Bösen Wolf zu haben, im Ernstfall bricht aber doch Panik aus. Ein weiterer Wolf betritt die Szene, der wenig wählerisch ist, ob Großmutter, ob Geißlein, egal, Hauptsache essbar … Ein weiterer Tatverdächtiger oder ein Problemwolf? Das Team um den Kommissar intensiviert seine Verhöre. Mittlerweile wird die Tat in Frage gestellt, ob überhaupt etwas passiert sei, schließlich gibt es noch nicht einmal eine Leiche. Die Großmutter – bisher potentielle Leiche – taucht jedenfalls quicklebendig auf und beschwert sich über den Lärm, der neuerdings vor ihrem Haus herrscht. Es war einmal … alles nur Märchen? – Eher FakeNews!!! … oder eine Mischung aus beidem?

Echt waren auf alle Fälle die sich anschließenden Danksagungen der Mitwirkenden an ihre Theaterleitung und umgekehrt. Extra-Applaus hatten auch Ehemalige, die als Assistenz der Theaterleitung sowie Leitung des Technik-Teams fungierten, verdient. An dieser Stelle ebenso ein herzliches Dankeschön an alle, die für Licht und Ton sowie überhaupt bereits im Vorfeld für Bühnenaufbau und Bestuhlung gesorgt hatten, ohne diese vielen fleißigen Helfer könnte ein solcher Abend gar nicht stattfinden!

Nach einem akademischen Viertel Umbaupause für die Akteure und kulinarische Stärkung für das Publikum erklang – stilecht wie bei den Wagner-Festspielen – das Trompetensignal zum Zweiten Teil, den unsere Musiker bestritten. Anton Lottner moderierte gewohnt kenntnisreich und unterhaltsam. Eine Auswahl der Klassen 6b, 6c und 6f eröffneten schwungvoll mit „Gold“ von Loi, begleitet von ihrer Lehrerin Julia Lang am Flügel und an der Flöte unterstützt von Vanessa Gärtner sowie Bleta Vishesella an den Drums und Nico Jobst am Bass. Die mutigen Sängerinnen und Sänger trauten sich auch a-capella-Passagen zu! Die Schulband wagte sich gleich an Adeles „Rolling in the Deep“. Nico Fröhler an der Gitarre, Maxim Koloda am Bass und Sam Baumgartner an den Drums gaben den Sängerinnen Felicia Bukenberger und Alexandra Ulrich ein starkes und sicheres rhythmisches Rückgrat. Es folgte der Klassiker „Stand by me“, der nostalgische Gefühle weckte. Alexandra Ulrich setzte noch ein Solo mit „Diamonds“ nach, wobei ihr das Timbre von Rihanna gut gelang. Auch Drummer Sam Baumgartner legte ein Solo nach, indem er den Schlagzeug-Part von Metallicas Klassiker „Nothing else matters“ souverän interpretierte. Ob er hierbei Lars Ulrichs originale Ahead-Signature-Aluminium Sticks einsetzte? Mit seinem „AC/DC“-Shirt hatte er da jedenfalls etwas verwechselt … Die Bigband hatte auf den „Oberpfälzer Musiktagen“ intensiv proben können und brachte nun drei Kostproben davon zu Gehör. „Hang on Sloopy“ und „Soul Bossa Nova“, beide reich an Synkopen, konnten rhythmussicher und sauber intoniert überzeugen und animierten zum Mitswingen. So klingt klassischer Bigband-Sound! Moderner, aber nicht weniger perfekt interpretiert, bildete „Counting stars“ auch schon den Abschluss des Auftritts. Unter tosendem Applaus und „Zugabe“-Rufen verließ das größte feste Ensemble der Schule – geleitet von Anton Lottner - die Bühne. Einige Schülerinnen – und zwei Schüler! - der Klassen 5b und 5c hatten mit ihrer Lehrerin Helene Hiltel einen fetzigen Tanz zu „Uptown Funk“ einstudiert und man musste überlegen, was nun cooler war: Die Moves oder die Outfits? Beides!!! Es folgten Solo-Beiträge. Fünftklässlerin Nadezda Burgart eröffnete mit einem „Capriccio“, das sie mit der für diese Musikart typischen Spritzigkeit darbrachte. Hier freut man sich auf künftige Beiträge! Dann betraten zwei musikalische „Grand Dames“ die Bühne: Pianistin Ellen Schmid interpretierte „Interstellar“, den Soundtrack zum gleichnamigen Film, aus der Feder des bekannten Komponisten Hans Zimmer. Hierbei reizte sie virtuos die Möglichkeiten des Flügels voll aus, ließ kraftvoll Galaxien erobern und konnte aber genauso zart und silbrig die Sterne blinken lassen. Die Sängerin Anna Moedel interpretierte „Rise up“ von Andra Day. Hierbei konnte sie sowohl mit vollem Stimmumfang, feinsten Nuancierungen als auch mit absoluter Bühnenpräsenz überzeugen. Den Abschluss des Abends bildete der Beitrag der Klasse 5d, begleitet von ihrem Lehrer Philipp Zinnbauer, die peppig und perfekt artikuliert „Millionär“ der Prinzen darbrachten. Ob es an den „Geld, Geld, Geld“-Rufen der engagierten Sängerinnen und Sänger lag, dass unsere zahlreichen Zuschauer und -hörer gerne einen Obulus zur Förderung des kulturellen und musikalischen Lebens zurückließen? Aber letztendlich sind die Eindrücke des heutigen Abends unbezahlbar – genau wie alle unseren Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen!

Ein Rennauto für unseren Hausmeister

von Rupprecht Andreas

Ein kaputtes Zahnrad eines Elektrogerätes, ein individueller Schlüsselanhänger, ein Modell für den Physikunterricht oder einfach nur Weihnachtsdekoration. 3D – Drucker bieten uns die Möglichkeit, individuelle und originelle Gegenstände herzustellen.

Am 10.11.2022 trafen sich deshalb 11 Schüler unter der Leitung von Hr. Meier um sich mit dem 3D Druck vertraut zu machen.

Kein Anfang, ohne Kennenlernen der Technik. Deswegen haben alle Schüler zunächst einen Drucker mit Schraubenschlüssel, handwerklichem Geschick und Verstand aufbauen müssen. Dabei lernten alle erst einmal die grundsätzliche Funktion kennen. Im nächsten Schritt durfte sich jeder Schüler eigene Objekte aus dem Internet herunterladen und Drucken. Dabei konnten erste Erfahrungen zu Druckmaterial, Kalibrierung der Druckplattform und Einstellungen am Slicer (Programm, dass aus 3D Objekte Druckdateien erstellt) gesammelt werden. Mit verschiedenen Materialien lassen sich unterschiedliche Gegenstände drucken. Diese unterscheiden sich dann in der Festigkeit und mechanischen Belastbarkeit. Diese Art der Erfahrung konnte dann beim Projekt „Da Vinci“ Katapult gesammelt und vertieft werden. „Legen“ oder „Stellen“ und Begriffe wie „Raft“ oder „Skirt“ spielten hier eine wichtige Rolle. Ende Januar war das Katapult dann gebaut und konnte nach einem ausführlichen Test der Fachschaft Physik übergeben werden. Da alle Teile gedruckt sind, wird es kein Problem sein diese bei einem Bruch zu ersetzen.

Jetzt war es an der Zeit, ein Programm zur Konstruktion („Solid Edge“) von 3D Objekten bedienen zu lernen. Ende Januar starteten wir daher mit den ersten, einfachen Konstruktionen mit Solid Edge. Mit wenigen Klicks ließ sich ein Auto erstellen, dass mit einem Luftballon als Antrieb funktionierte. Die Autos bewegen sich aufgrund des 3. newtonschen Axiomes (Actio = Reactio) und können, geschickt konstruiert, sehr schnell fahren. Es entstand die Idee, einen Wettbewerb zu veranstalten, bei dem die Gruppe mit dem schnellsten Auto einen Preis erhalten sollte. Die Größe der Reifen, der Durchmesser der Antriebseinheit und Verringerung der Reibung in den Reifen wurden schnell von den Schülern als Problemfelder erkannt. Wer hier die optimale Kombination finden konnte, würde beim Abschlussrennen die besten Chancen haben. Mehr als 6 Wochen wurde geforscht und probiert. Sogar eine eigene Rennbahn wurde gebaut. Am Ende holte sich Timo Schwaiger mit seinem Partner Felix Piechotta die begehrte Trophäe.

Das Wahlfach 3D Druck bietet mit einer Kombination aus Theorie, Kreativität und Praxis Ideale Möglichkeiten eigene Projekte und Ideen zu verwirklichen.

150 Schüler beim Titanen

von Rupprecht Andreas

Am frühen Morgen versammelten sich 150 Sechstklässlerinnen und Sechstklässler sowie alle Musiklehrer der F. X. v. Schönwerth – Realschule inklusive Konrektor Andreas Rupprecht erwartungsfroh am Amberger Bahnhof. Da die Deutsche Bahn keine Reservierung von unserer Seite akzeptiert hatte, war die erste Herausforderung: Würden wir alle in den 7.55 Uhr - Zug nach Nürnberg passen? Es gelang! Zwar hatten nicht alle einen der begehrten Sitzplätze ergattert, aber die versammelte Mannschaft gelangte pünktlich in die Frankenmetropole, um nach einem 10minütigen Spaziergang das altehrwürdige Opernhaus zunächst von außen zu bestaunen. Nach letzten Instruktionen seitens der Lehrkräfte ging es in den von Kronleuchtern erhellten festlichen Innenraum, wo nun alle auf einem mit rotem Samt bezogenen Stuhl Platz nehmen durften. Die Nürnberger Staatsphilharmonie stimmte sich bereits auf „Kammerton a´“ ein. Als der Dirigent die Bühne betreten und die Hände zum Einsatz erhoben hatte, blieb es weiterhin bei „Kammerton a´“! Nanu? Zur Erklärung: Gustav Mahler verwendet dieses Umspielen des „a´“ tatsächlich als langsame Einleitung zu seinem ersten Satz „Langsam, schleppend“. Theaterpädagoge Philipp Roosz – selbst ausgebildeter Musiklehrer und Sänger – hatte inzwischen die Moderation übernommen und erläuterte den jungen Zuhörern altersgerecht Gustav Mahlers Ideenwelt. Daher auch der Titel des Konzerts „Mahler (re)zitiert ie”, denn der Spätromantiker verwendet in seiner 1. Symphonie zahlreiche Anspielungen und Zitate aus Kunst, Literatur und Musik seiner Zeit. Die wichtigsten davon wurden von Roosz pädagogisch geschickt aufbereitet, indem er immer wieder interaktive Teile für die Schüler einbrachte und sich zusätzlich digitaler Medien bediente. Der eigentliche Hauptteil des ersten Satzes verarbeitet das im 19. Jahrhundert durchaus populäre Lied „Ging heut´ morgen über´s Feld“. Opernsänger Mats Roolvink trug dieses vor, bevor die Nürnberger Staatsphilharmonie Mahlers Variante zu Gehör brachte. Danach plötzlich bekannter Dancefloor-Sound?!? Philipp Roosz nutze diesen Einspieler geschickt, um auf den Ländler – „Dancefloor des 19. Jahrhunderts“! – hinzuweisen, mit dem Mahler seinen 2. Satz „Kräftig bewegt, doch nicht zu schnell“ gestaltet. Vor dem 3. Satz „Feierlich und angemessen, ohne zu schleppen“ sang der Theaterpädagoge „Bruder Jakob“ vor und aktivierte anschließend auch die Schüler. Dieser allen bekannte Kanon bildet als Moll-Variante das Hauptmotiv des ironisch-grotesken Trauermarsches, zu dem G. Mahler durch Moritz von Schwinds Gemälde „Wie die Tiere den Jäger begraben“ inspiriert wurde. Schluss und Höhepunkt ist die Apotheose im 4. Satz „Stürmisch bewegt“, in der sich die spätromantische Orchesterbesetzung voll entfalten kann, in einem Choralthema versuchen die Blechbläser den Rest des Orchesters zu übertönen. Nach diesem eindrucksvollen Abschluss verließen wir das Opernhaus, um uns zurück zum Hauptbahnhof zu begeben. Beim Besteigen des Zuges galt die Devise „Wer zuerst kommt, mahl(er)t 😉 - zuerst“: Da der Zug hier startete und wir sofort an Bord gingen, sorgten wir bis Amberg für Vollbelegung und waren pünktlich zum Schulschluss wieder zu Hause. Ein herzliches Dankeschön an die Nürnberger Philharmoniker für die gewohnt souveräne musikalische Umsetzung der 1. Symphonie von Gustav Mahler und Philipp Roosz für die Rezitation - „Mahler (re)zitiert“!

Maschinenbau für Anfänger

von Rupprecht Andreas

Am 12.06. und am 14.06. besichtigten die Klassen 9d, 8c, 8d und 8e die Firma Baumann im Industriegebiet Immenstetten bei Amberg. Bei einem kurzen Vortrag wurden den Schülern vom Leiter der Ausbildung, Herrn Mauel, die Hintergründe zur Firmengeschichte und den Erfolgen des Betriebs gezeigt, der 1984 von Dr. Georg Baumann gegründet wurde.

Als verlässlicher Partner der Automobilindustrie und kreativer Vordenker in vielen Industriebereichen wurden bereits über 7000 Fertigungsanlagen weltweit gebaut. Mit seinen 700 Mitarbeitern am Standort Amberg hat „Baumann“ in fast 40 Jahren mittlerweile auf der ganzen Welt Niederlassungen und Firmen erworben und gegründet.

Die guten Lehrlingsgehälter und zahlreichen Extras, wie kostenlose Getränke und Benzingeld weckten das Interesse vieler Schüler. Neben einem Waldkindergarten für Werksangehörige werden auch viele Möglichkeiten angeboten, in denen Mitarbeiter sich erholen und "kreativ" entspannen können.

Bei der anschließenden Werkführung wurden die Klassen in mehrere Gruppen aufgeteilt und konnten sich über die verschiedenen Arbeitsbereiche und Ausbildungsberufe einen Eindruck verschaffen. Zum Abschluss der Führung durfte jeder noch die hauseigenen Rutsche in der Werkshalle benutzen. Eine der vielen Zusatzleistungen, die Dr. Georg Baumann seinen Mitarbeitern bietet.

Abschließend ermutigte Herr Mauel die Schüler, sich unbedingt für ein Praktikum zu bewerben, da dies der beste Weg ist, um herauszufinden, ob einem ein Beruf wirklich Spaß macht.

Känguru-Mathematik

von Rupprecht Andreas

Ziel des Känguru-Wettbewerbs ist, die Freude an der Beschäftigung mit Mathematik zu wecken. Dies gelang auch an der Schönwerth-Realschule. So tüftelten am 16. März 83 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis sieben.

Von allen Teilnehmern schaffte auch in diesem Jahr Sven Nicklas (6 f) den weitesten Känguru-Sprung, also die größte Anzahl von aufeinanderfolgenden richtigen Aufgaben, weshalb er das obligatorische T-Shirt gewann. Zudem erhielt Sven einen 2. Preis. Fay Specht (7 f) bekam einen 3. Preis und gehört somit deutschlandweit zu den besten 8 % seiner Jahrgangsstufe.

 

Denn der Tod gehört zum Leben dazu

von Rupprecht Andreas

Über den Tod spricht man in unserer Gesellschaft heute nicht gerne. Dabei wird jeder Mensch früher oder später damit konfrontiert, egal ob bei Angehörigen oder einem selbst. Grund genug also, sich damit bereits in jungen Jahren auseinanderzusetzen und zu erkennen, dass der Tod genauso zum Leben dazugehört wie die Geburt. Im Religionsunterricht haben deshalb Erfahrungen von Menschen mit Sterben, Tod und Trauer sowie der Umgang damit – auch in Grabsymbolen –  einen festen Platz.

Um nicht nur theoretisch über diesen existenziellen Lebensbereich zu lernen, machten sich die katholischen Religionsgruppen 9bc und 9d am 25. Mai auf den Weg zum nahegelegenen Katharinenfriedhof Amberg. Begleitet wurden sie von Religionslehrer Dominik Wittmann sowie den Studienreferendarinnen Stefanie Dietl und Tamara Hafner.

Die Schülerinnen und Schüler begaben sich bei strahlendem Sonnenschein mit einem Arbeitsauftrag unter anderem auf die Suche nach Symbolen und Ritualen, wie Menschen ihre Trauer und Verbundenheit mit Verstorbenen ausdrücken. Wie sich Gräber und Bestattungsformen in den letzten Jahrzehnten verändert haben wurde dabei ebenso erkundet. Selbst die bürokratischen Seiten einer Bestattung lernten die Neuntklässler anhand der Friedhofsordnung näher kennen.

Als sich im Anschluss daran über die Ergebnisse und zahlreichen verschiedenen Beobachtungen in den Klassen ausgetauscht wurde, zeigte sich schnell: Menschen brauchen keine Scheu vor dem Friedhof haben, er ist eben nicht nur ein Ort der Trauer, sondern insbesondere ein Ort der Erinnerung und der Entschleunigung. Jedenfalls ist ein Friedhof kein Ort, vor dem wir Angst haben sollten.

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